Schutzhundesport und Gebrauchshund: Meine Erfahrungen mit dem Boxer
Missverständnisse über den Schutzhundesport
Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber dem Schutzhundesport. Oft wirkt der Anblick eines Hundes, der in einen Beißärmel springt, auf Außenstehende „scharf“ oder aggressiv. Dabei lernen Hunde im Gebrauchshundesport, genau wie Kinder beim Boxen oder Taekwondo, Kontrolle, Disziplin und Sicherheit – ohne jemals aggressiv zu werden.
Training als kontrolliertes Spiel für den Boxer
Für meinen Boxer ist der Schutzhundesport ein Spiel voller Freude. Schritt für Schritt, unter Anleitung erfahrener Ausbilder und Helfer (Figurant), lernt er Impulskontrolle, die hohe Kunst der Unterordnung und Gehorsam. Auf dem Hundeplatz darf er seine Energie zeigen – immer kontrolliert – und ist dadurch zuhause und unterwegs ein ruhiger, ausgeglichener Familien- und Begleithund.
Beeindruckendes Umschaltvermögen im Gebrauchshundesport
Besonders faszinierend ist sein Umschaltvermögen: Eben noch voller Energie im Training, ist er im nächsten Moment sanft, verschmust und voller Vertrauen – selbst gegenüber dem Helfer, der zuvor den Beißarm gehalten hat. Für meinen Hund ist der Helfer kein Gegner, sondern ein Spielpartner, dem er vertraut.
Sicherheit und Vertrauen im Alltag
Die Vorteile des Gebrauchshundesports zeigen sich auch im Alltag: In einer bedrohlichen Situation stellte sich mein Hund ruhig zwischen mich und eine fremde Person – ohne Knurren, ohne Aggression, einfach souverän. Allein durch seine Präsenz gab er mir Sicherheit und Schutz.
Fazit: Schutzhundesport stärkt Hund und Halter
Der Schutzhundesport stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter, fördert Kontrolle, Impulskontrolle, Sicherheit und Vertrauen und macht meinen Boxer zu einem zuverlässigen Schutz- und zugleich sanften Familienhund. Für jeden, der einen ausgeglichenen Gebrauchshund sucht, ist dieser Sport eine wertvolle Grundlage.