Hundeausstellungen
Ausstellungen ohne Hund
Ein paar Dinge vorweg.
Ich finde eine Hundeausstellungen eine super Gelegenheit sich ganz viele verschiedene Hunderassen anzusehen, sie in live zu erleben Besitzer und Züchter über die Hunde "auszuquetschen"!
Wo sonst hat man die Möglichkeit so viele verschiedene Rassen auf einmal zu sehen?
Termine für solche Events gibt es in:
-- Deutschland auf der VDH Seite
-- Österreich auf der ÖKV Seite
Hat man sich schon für eine Rasse entschieden, wie natürlich den Boxer 😉 kann man auch sogenannte Klubschauen besuchen.
Sich die Rasse noch mal genauer anschauen ganz viele Fragen stellen, mit verschiedenen Züchtern sprechen, was sind die Zuchtziele? wie wachsen die Welpen auf?
Passt der Züchter mir auch von der Sympathie?
Gefällt mir eine Hündin oder ein Rüde besonders gut und ich möchte von diesem Hund einen Nachkommen?
Noch ein kleiner großer Tipp
Oft hat ein Züchter warte Listen oder viele Interessenten für die Welpen, wenn der Züchter Sie schon einmal kennen gelernt, stehen die Chancen natürlich besser das die Wahl auf Sie fällt.
Hundeausstellungen – auf einen Blick
Was ist das?
Veranstaltungen, bei denen Hunde im Ring nach offiziellen Rassestandards bewertet werden.
Wie läuft es ab?
Richter beurteilen Erscheinung, Gangwerk, Gebiss und Wesen.
Ziele:
Förderung der Zuchtqualität, Vergabe von Titeln und Championanwartschaften (z. B. CAC, CACIB).
Höhepunkte:
Titel wie Best of Breed (BOB) oder Best in Show (BIS).
Mehrwert:
Treffpunkt für Züchter und Hundefreunde, Austausch und Kennenlernen verschiedener Rassen.
Formwertnoten
Klasseneinteilung
- Babyklasse: 4–6 Monate (nur Klubschauen in D und A)
- Jüngstenklasse: 6–9 Monate
- Jugendklasse: 9–18 Monate
- Zwischenklasse: 15–24 Monate
- Offene Klasse: ab 15 Monate
- Gebrauchshundeklasse: ab 15 Monate (nur mit Nachweis einer Arbeitsprüfung)
- Championklasse: ab 15 Monate (nur mit gültigem Championtitel)
- Veteranenklasse: ab 8 Jahre
Ablauf des Richtens bei einer Hundeausstellung
Der Ablauf des Richtens folgt einem festen Schema, das bei allen Rassehundeausstellungen in der Regel gleich sind können aber in der Reinfolge leicht abweichen:
1. Aufruf in den Ring
Die gemeldeten Hunde einer Klasse (nach Alter, Geschlecht, ggf. Farbe) werden gemeinsam in den Ring gerufen.
2. Präsentation im Stand
Jeder Hund wird vom Hundeführer im Stand vorgestellt. Der Richter beurteilt dabei die Gesamterscheinung und das Exterieur im Hinblick auf den Rassestandard.
3. Zahn- und Körperkontrolle
Der Richter lässt sich das Gebiss zeigen und überprüft Zähne, Kopf und weitere anatomische Merkmale.
4. Bewertung in der Bewegung
Die Hunde laufen einzeln und in der Gruppe im Ring (meist im Kreis oder in Linien), damit der Richter das Gangwerk und die Harmonie der Bewegungen beurteilen kann.
5. Einzelbeurteilung
Jeder Hund erhält eine mündliche und schriftliche (schriftliche Bewerbungen gibt es nicht immer, darauf wird bei der Anmeldung aber hingewiesen. Die Erfahrung zeigt leider, das es ein paar wenige Richter gibt die auch mündlich kaum etwas sagen) Bewertung, in der Vorzüge und mögliche Mängel festgehalten werden.
6. Vergabe der Formwertnoten
Abhängig vom Alter (z. B. Jugend, Offene Klasse, Veteranen) werden Formwertnoten vergeben, Deteils und Aufschlüsselung siehe oben unter Punkt Formwertnote. 
7. Platzierungen
Die besten Hunde einer Klasse werden in der Regel bis zum 4. Platz gereiht, bis zu der Formwertnote SG für Sehr gut wird Plaziert. (z. B. V1, V2, SG3, SG4).
8. Vergabe von Anwartschaften
Der erstplatzierte Hund mit der Note „Vorzüglich 1“ kann zusätzlich ein CAC (nationale Anwartschaft) oder CACIB (internationale Anwartschaft) erhalten. Reserve-Anwartschaften sind ebenfalls möglich.
9. Ermittlung der besten Hunde pro Geschlecht
Die erstplatzierten Hunde jeder Klasse (Jugend-, Zwischen-, Offene-, Champion-, Gebrauchshundeklasse oder Veteranenklasse) laufen innerhalb ihres Geschlechts noch einmal gegeneinander. Der Richter wählt daraus die schönste Hündin und den schönsten Rüden.
Diese erhalten die Titel BOB (Best of Breed) und BOS (Best of Opposite Sex).
Zusätzlich können sie ein CACIB (Internationale Anwartschaft) erhalten (Jugend- und Veteranenklassen sind hiervon ausgenommen).
Die zweitplatzierten Hunde können ein Reserve-CACIB erhalten.
Jugend- und Veteranenklassen
Die besten Jugend- und Veteranen-Hunde laufen ebenfalls um den Titel Jugend-BOB bzw. Veteranen-BOB sowie BOS.
Sie können zusätzlich ein Jugend-CACIB bzw. Veteranen-CACIB erhalten.
Ein normales CACIB können Hunde aus Jugend- und Veteranenklassen nicht gewinnen.
Welpen- und Jüngstenklassen
Hunde aus diesen Klassen laufen um den Titel Puppy-BOB und Puppy-BOS.
Sie treten anschließend nicht im Wettbewerb um das normale BOB an.
10. Tagestitel
Neben den regulären Anwartschaften und BOB/BOS können auf manchen Ausstellungen zusätzliche Tagestitel vergeben werden.
Beispiele hierfür sind:
- Landesjugendsieger Bayern
- Veteranen-Landessieger Bayern
- Landessieger Bayern
Auf CACIB-Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es außerdem spezielle Alpen-Titel:
- Alpen-Jugendsieger
- Alpen-Veteranensieger
- Alpensieger
Hat ein Hund diesen Titel in allen drei Ländern errungen, erhält er die Auszeichnung Alpen-Champion.
11. Wettbewerbe um Titel
Wenn alle Rassen gerichtet sind, dürfen die schönsten Vertreter ihrer Rasse im Ehrenring weiterlaufen.
Mini-Puppy-BOB, Puppy-BOB und Veteranen-BOB treten gegeneinander an. Auch hier werden die besten Hunde ausgewählt und platziert.
Jugend-BOBs starten in der Regel nach FCI-Gruppen. Zuerst die schönsten Jugendhunde der Gruppe 1, dann Gruppe 2, 3 usw., bis alle 10 FCI-Gruppen abgeschlossen sind.
Anschließend treten die BOB-Hunde der Erwachsenenklassen an, ebenfalls gruppenweise nach FCI.
Der jeweils beste Hund einer FCI-Gruppe erhält den Titel BIG (Best in Group).
Alle BIG-Sieger laufen zum Abschluss um den Gesamtsieg: BIS (Best in Show).
Der Hund auf Platz 1 ist damit der Gesamtsieger des Tages.
12. Weitere Wettbewerbe
Bei CACIB-Ausstellungen gibt es zusätzlich verschiedene Sonderwettbewerbe. Dazu gehören zum Beispiel:
Beste Nachzuchtgruppe (mehrere Nachkommen eines Zuchthundes werden gemeinsam präsentiert)
Bestes Paar / Best Couple (zwei Hunde desselben Besitzers, meist Rüde und Hündin, werden als Paar gezeigt)
Junior Handling (Kinder und Jugendliche führen Hunde im Ring, das Handling wird bewertet)
Senior Handling (vergleichbarer Wettbewerb für Erwachsene)
Diese Wettbewerbe bieten zusätzliche Möglichkeiten, die Hunde und ihre Führer zu präsentieren und besondere Titel zu gewinnen.
13. Supreme Best in Show
Bei manchen CACIB-Ausstellungen, die über mehrere Tage gehen oder bei denen mehrere Ausstellungen an einem Tag stattfinden, gibt es zusätzlich den Wettbewerb Supreme Best in Show.
Hier treten die Tagessieger der jeweiligen Kategorien gegeneinander an:
Mini-Puppy, Puppy, Junior, Veteran sowie der Gesamtsieger Best in Show.
Aus diesen Gewinnern werden die Supreme Puppy, Supreme Junior, Supreme Veteran und der Supreme Best in Show ermittelt.
Was sind Ausstellungen für mich
Gerade bei Klubschauen sieht man immer wieder die gleichen Leute, für mich ist es wie ein großes Familien Treffen, da sieht man wieder seine Lieblingstante über die man sich riesig freut da gibt es den Cousin 3. Grades mit dem man nicht viel zu tun hat, ja den nicht so gern gemochten Onkel gibt es auch und noch die Lieblingsoma....
Für mich ist es auch immer ein Persönliches Highlight wenn ich noch Wurfgeschwister sehe.
Man kann sich auch super mit anderen Leuten austauschen.
Ich persönlich halte auch immer die Augen nach Potentiellen Deckrüden auf.
Bei Ausstellungen im Ausland die oft über 2 oder 3 Tage gehen hänge ich gerne noch mindestens einen weiteren Tag an und hab so etwas Auszeit einen kleinen Mini Urlaub.