Gebrauchshundesport mehr als nur ein Sport

 

 

Der Boxer – stark, klug und vielseitig! Als Begleit-, Schutz- und Gebrauchshund ist er perfekt für den Gebrauchshundesport geeignet. Dieser Sport fordert ihn körperlich und geistig optimal, sodass er zu Hause und unterwegs ausgeglichen, fröhlich und treu bleibt. Ideal für alle, die einen aktiven Familienhund suchen, der Arbeit und Spiel liebt!

Gebrauchshundewesen – immaterielles Kulturerbe

Seit 2025 gehört das Gebrauchshundewesen zum bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland. Es beschreibt die enge Zusammenarbeit von Mensch und Hund bei Aufgaben wie Suchen, Schützen und Assistieren.

Die Tradition verbindet fachliches Wissen über Zucht und Ausbildung mit modernen, tierschutzgerechten Standards. Sie wird in Vereinen, bei Prüfungen und in gemeinschaftlichen Aktivitäten gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben.

Das Gebrauchshundewesen ist damit nicht nur eine praktische Hilfe im Alltag, sondern auch ein wichtiger Teil kultureller Identität und gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Abteilung A Fährte

βœ… Die sachliche Antwort

 

Die Fährtenarbeit ist der erste Teil im IGP-Sport und nutzt den hervorragenden Geruchssinn des Hundes.

Der Hund lernt, eine vom Menschen gelegte Spur exakt und konzentriert zu verfolgen und dabei kleine Gegenstände, die auf der Fährte liegen, zuverlässig zu verweisen.

Dabei werden bewertet:

die Konzentration und Ruhe des Hundes,

das exakte Folgen der Spur,

und die Sicherheit beim Auffinden der Gegenstände.

 

πŸ‘‰ Ziel: Ein fokussierter Hund, der seine Nase als Präzisionsinstrument einsetzt und Schritt für Schritt arbeitet.

πŸ˜‚ Die humorvolle Antwort

 

Fährte – das ist die Disziplin, bei der normale Menschen sonntags noch gemütlich schlafen, während Hundesportler schon zu unchristlichen Uhrzeiten über Acker und Felder stapfen. πŸŒ„

Man sieht dann eine einzelne Person, die mit seltsamen Verrenkungen Leckerlis in ihre eigenen Fußstapfen legt und dabei noch kleine Gegenstände verteilt – für Außenstehende wirkt das wie eine Mischung aus Yoga und Schatzsuche. 🧘‍♂️πŸͺπŸ“¦

Nach getaner Arbeit verlässt man das Gelände entweder klitschnass oder mit gefühlten 5 Kilo Batz pro Schuh. So durchgenässt und vollgebatzt geht man erst mal Gassi und kassiert von Passanten merkwürdige Blicke – nur um eine Stunde später denselben Acker noch einmal mit dem Hund abzulaufen.

Und ja – nach den ersten Fährten fängt man sich gerne mal eine saftige Erkältung ein… aber hey, das Immunsystem freut sich und ist danach topfit. πŸ’ͺπŸ˜…

Und das absolute Must-Have-Gadget für diese Disziplin?

Kein Hightech-Gerät, sondern ganz profan: der Hufauskratzer. 🀣

Abteilung B Unterordnung 

βœ… Die sachliche Antwort

 

Unterordnung ist ein zentraler Bestandteil des Hundesports. Dabei geht es nicht um „Unterdrückung“, sondern um die enge Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer.

Der Hund lernt:

konzentriert und aufmerksam Fuß zu laufen,

Kommandos wie Sitz, Platz und Abrufen sicher auszuführen,

und dabei Freude, Gehorsam und Präzision zu zeigen.

Bewertet wird immer die Kombination aus Genauigkeit, Teamarbeit und Ausstrahlung.

πŸ‘‰ Ziel: Ein harmonisches Miteinander, bei dem Hund und Mensch sichtbar Spaß haben und als Team glänzen.

πŸ˜‚ Humorvolle Unterordnung

Unterordnung mit einem Boxer ist weniger „Gehorsam“ und mehr ein Comedy-Programm auf vier Pfoten.

Beim Abrufen entdeckt der Boxer nicht selten seinen besten Hundekumpel, der gerade brav seine Ablage macht. Klarer Fall: Ein wildes Spiel ist doch viel spannender als ein schnöder Rückruf. πŸŽ‰πŸΎ

Die Gruppe? Eigentlich sollte man in perfekter Fußposition an den Leuten vorbeilaufen. Unser Boxer allerdings findet das unhöflich – also wird lieber jeder Einzelne überschwänglich begrüßt. Schließlich will man ja niemanden vernachlässigen! πŸ€—πŸ•πŸ’¦

Und dann noch die Klassiker: Sitz heißt beim Boxer oft „Ich überlege mir das gleich mal … vielleicht“. Und Platz? – „Oh ja, das kann ich! Aber nur, wenn es schön trocken ist. Im Nassen leg ich mich bestimmt nicht hin!“ πŸ›‹οΈπŸ˜΄

So wird aus jeder Unterordnung eine Mischung aus Training, Lach-Yoga und Impro-Theater – Hauptrolle: der Boxer.
Und wenn’s dabei etwas chaotisch aussieht – umso besser für die Zuschauer. πŸ˜‰

Abteilung C Schutzdienst 

βœ… Die sachliche Antwort

 

Nein – Schutzhundesport ist kein „gefährliches Training“.

Er ist ein streng regulierter Hundesport, der nach klaren Regeln und unter erfahrener Anleitung durchgeführt wird.

πŸ• Hunde werden nicht aggressiv gemacht

🎯 Sie lernen Kontrolle, Nervenstärke und Gehorsam

πŸ‘• Helfer sind geschützt durch spezielle Ausrüstung

🀝 Gut ausgebildete Hunde sind freundlich und ausgeglichen

 

πŸ‘‰ Fazit: Keine Gefahr für Mensch oder Hund.

πŸ˜‚ Die humorvolle Antwort

 

Gefährlich? Höchstens für die Wurst, die jemand zu nah am Hund vorbeischwingt! πŸ₯©πŸΎ

Der Helfer im dicken Schutzanzug sieht für den Boxer eher wie ein wandelndes Sofa aus. Da kann man nicht nur draufspringen – man freut sich sogar:

„Endlich hat man mir einen eigenen Platz zum Schlafen auf den Hundeplatz gestellt!“ πŸ›‹οΈπŸ’€

So wird der Schutzdienst für den Boxer weniger zur „ernsten Arbeit“, sondern mehr zur Mischung aus Spiel, Sport und Kuscheleinheit.

Am Ende hat man keinen gefährlichen Schutzhund, sondern einen fröhlichen Clown im Muskelpaket, der den Helfer eher als Sofakissen betrachtet, statt als Gegner. 🐢❀️

Meine Erfahrungen mit dem Schutzhundesport

Leider gibt es immer wieder Stimmen, die den Schutzhundesport kritisieren oder gar verurteilen. Natürlich gibt es – wie überall – auch schwarze Schafe, die nicht im Sinne des Tierschutzes handeln. Solches Verhalten lehne ich entschieden ab!

Meine eigenen Erfahrungen zeichnen jedoch ein völlig anderes Bild: Im Verein haben wir das Training Schritt für Schritt und mit fachkundigen Ausbildern aufgebaut. Für meinen Hund ist es kein Zwang, sondern ein Spiel, das er jedes Mal mit Freude „gewinnt“. Stolz trägt er danach seine Beißwurst, das Kissen oder den Arm vom Platz.

Das Faszinierende ist sein Umschaltvermögen: Eben noch voller Energie im Training, ist meine Hündin im nächsten Moment wieder sanft, verschmust und voller Vertrauen – sogar gegenüber dem Helfer, der gerade noch den Beißarm getragen hat. Für sie ist er kein Gegner, sondern ein Spielpartner, den sie liebt.

Wie wertvoll diese Ausbildung im Alltag sein kann, habe ich selbst erlebt: In einer Situation, in der ich mich wirklich bedroht fühlte, kam meine Hündin sofort zu mir, stellte sich ruhig schützend zwischen mich und die fremde Person – ohne Aggression, ohne Angriff, einfach souverän. Allein ihre Präsenz reichte aus, um Sicherheit zu schaffen und den Mann zum Zurückweichen zu bewegen.

Zum Vergleich: Unser früherer Familienhund, der nie Gebrauchshundesport gemacht hatte, wäre in ähnlicher Lage direkt nach vorn gegangen. Für mich zeigt das deutlich den Wert des Schutzhundesports: Er fördert Kontrolle, Bindung, Sicherheit und Ausgeglichenheit – Eigenschaften, die Hund und Halter gleichermaßen zugutekommen.