 
                    Alle 8 Welpis bei Mama am Saugen (4 Tage alt)
Die erste Aufregung ist geschafft:
Die Kleinen haben die ersten Tage wunderbar überstanden, alle acht sind fit und haben bereits ihr Geburtsgewicht überschritten.
Mit ihrem zweiten Wurf hat Bira wirklich beide Extreme erlebt: vom Einzelkind Augustin zu einem großen Wurf. Wie schon damals kümmert sie sich auch diesmal mit unglaublicher Hingabe, Liebe und Achtsamkeit um ihren Nachwuchs.
Ich finde es faszinierend, wie gleich sie bei beiden Würfen getaktet ist. In den ersten zwei Tagen hat sie die Wurfbox nur verlassen, wenn es wirklich gar nicht anders ging, ihre Blase kurz vorm platzen war, oder wenn ich die Kleinen herausgenommen habe, um frisch zu machen.
Am dritten Tag begann sie, wie schon bei Augustin, im Garten ihr „Ersatznest“ zu bauen, man weiß ja nie, ob man die Welpen nicht doch einmal in Sicherheit bringen muss. Ob Überschwemmung oder Feuer, Bira ist vorbereitet. Dieses Mal muss wohl eine Thuje dafür weichen – beim letzten Mal war es ein Kirschlorbeer. Mit kleinen Verlusten muss man eben rechnen 😉
Auch meine Zuchtwartin war am dritten Tag da und zeigte sich rundum zufrieden. Sie war begeistert von Biras wundervollem Nachwuchs und beeindruckt, wie souverän und ausdauernd sie den ersten Streß meistert hat.
Seit gestern, also an Tag 4, gönnt sich Bira zum ersten Mal kleine Pausen außerhalb ihres Nestes. Sie legt sich kurz woanders hin – einfach, um einmal zu ruhen, ohne ständig aufzupassen, ob sich ein Welpe unter ihr bewegt oder ob jemand an ihr saugt. Doch bei jedem noch so kleinen Laut ist sie sofort wieder zur Stelle, um nach dem Rechten zu sehen.
Augustin war überglücklich, seine Mama endlich einmal wieder kurz zu sehen. Sofort begann er, ihr liebevoll die Ohren zu schlecken – vermutlich in der Hoffnung, dass sie länger bei ihm bleibt oder er vielleicht doch einmal zu den Babys zu dürfen. Doch als er sich Richtung Treppe bewegte, war Biras Blick eindeutig: ein kurzes Lefzenheben, und die Botschaft war klar – im Moment möchte sie ihn keinesfalls in der Nähe ihrer Kleinen haben.
In der letzten Nacht hat Bira versucht, bei uns im Bett zu schlafen. Doch selbst in der Stille wurde sie im Fünf-Minuten-Takt unruhig, schaute nach ihren Babys und konnte einfach nicht loslassen. Schließlich gab sie auf und kehrte zurück zu ihrem Nachwuchs.
Schon jetzt erkennt man Unterschiede im Verhalten und in den Vorlieben der Welpen. Besonders auffällig: Die Jungs sind die größten Meckerer und Jammerer.
 
                    Ein seltener Moment wirklich alle schlafen gleichzeitig (5 Tage alt)
Unsere Kaffeemaschine läuft derzeit von früh morgens bis spät abends auf Hochtouren, und auch die Waschmaschine arbeitet im Akkord – Decken, Wurfboxunterlagen und Handtücher wollen schließlich ständig frisch und sauber gehalten werden.
Zwischendurch werden die Kleinen immer wieder zugefüttert, um Bira ein wenig zu entlasten und ihr kleine Verschnaufpausen zu gönnen.
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